Abdij Lilbosch – Echt
Cisterciënsermonniken

Zisterziensische Liturgie

Die Liturgie der Zisterzienser legt Wert auf große Schlichtheit. Alles wird auf das Wesentliche reduziert. Damit der Kern uns Mönche desto unmittelbarer treffen und umformen kann.

So wie Abteikirchen – auch die unsere – größtenteils leer und unverziert sind, so will der Mönch sich entledigen, damit in der Eucharistie und im Stundengebet das Beten Christi und des Geistes sein Herz, seinen Kopf und seine Lippen ergreifen kann. Damit die äußere Liturgie und die Liturgie des Herzens eins sein können. Damit der Kern alles werden kann.

Die Zisterzienser haben eine eigene, offiziell gutgeheißene liturgische Tradition. Die Einfachheit der Anfangszeit, eine monastische Anpassung der Liturgie, so wie sie seinerzeit in Burgund gefeiert wurde, ist durch die Jahrhunderte bewahrt worden.

Abdij Lilbosch liturgieDadurch entstanden nach und nach bemerkenswerte Unterschiede zu der sich weiter entwickelnden römischen liturgischen Tradition, die sich in der sogenannten Tridentinischen Messe auskristallisierte. Die Unterschiede wurden wieder kleiner, als nach dem 2. Vatikanischen Konzil die römische Liturgie eine deutliche Vereinfachung erfuhr.

Unsere eigene liturgische Tradition verbindet uns Tag für Tag, wenn wir mit der ursprünglichen zisterziensischen Inspiration feiern. Dabei befolgen wir unseren eigenen zisterziensischen liturgischen Kalender. Dieser läuft größtenteils mit dem römischen liturgischen Kalender parallel, fügt aber Gedenktage von Heiligen und Seligen des Ordens hinzu. Damit ihr Vorbild lebendig bleibt und ihre Fürsprache uns um so besser helfen kann, auch selbst einzugehen und aufzugehen im Lobpreis Gottes.

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