Abdij Lilbosch – Echt
Cisterciënsermonniken

"Unter der Führung des Evangeliums"

Wir dürfen in einer Tradition stehen. Eine Tradition mit Jesus Christus als Mittelpunkt. Vor allem die Apostel und die Evangelisten wollten Jesus von Nazareth jedem bekannt machen, der von Ihm hören wollte. Seit dem können Menschen zu einem Leben evangelischer Einfachheit und Vollkommenheit gerufen werden.

Gott hat seine Liebe für die Menschen ganz gemacht und möchte selbst erkannt und geliebt sein. Mit anderen Worten: seit Jahrhunderten gibt es ein Bekanntsein und ein Kennen, das immer wieder weitergegeben wird. Dieses Kennen besteht für uns darin, dass wir eine persönliche Beziehung mit Gott haben. In der Entwicklung einer Liebesbeziehung.

Abdij Lilbosch onder geleide van het EvangelieEin Mensch braucht Begleitung. Er muss in die Kunst eingeführt werden, die das Leben ist. Mönche entscheiden sich hierfür ausdrücklich. Im Prolog seiner Mönchsregel (Benedikt-Regel, Prolog 21) schreibt Benedikt: „… So gehen wir denn, unter der Führung des Evangeliums, weiter auf seinen Wegen, damit wir Ihn anschauen dürfen, der uns in Sein Reich gerufen hat.“

Jeden Tag begegnen wir Gott im Evangelium, wenn daraus während der Gottesdienste vorgelesen oder gesungen wird. Auch erhalten wir darin Unterricht und lesen wir oft daraus in unserer Zelle. Wir lernen Texte auswendig und tragen sie den Tag hindurch mit uns, um sie zu bedenken und daraus zu leben. Das Evangelium schenkt uns eine Gotteserfahrung: es setzt uns in Bewegung, um Jesus nachzufolgen. Dadurch lernen wir Gott kennen, der immer mehr und anders ist, als wir zu wissen glauben, und es führt uns zur Selbsterkenntnis.

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