Abdij Lilbosch – Echt
Cisterciënsermonniken

Die heutigen Konstitutionen unseres Ordens

Das sogenannte „Generalkapitel“ ist (im 21. Jahrhundert) eine dreijährige Versammlung aller Äbte und Äbtissinnen aus allen Klöstern. Diese höchste Autorität innerhalb unseres Ordens betstätigte 1969 noch einmal, dass die Regel des Benedikt und die Carta Caritatis die erste und fundamentale Gesetzgebung des Ordens darstellen. Aber auch, dass stets, in jeder Zeit, der Regel Gebräuche oder Regelungen hinzugefügt werden müssen, um die tägliche Praxis zu normieren und zu regulieren.

Konstitutionen stehen immer in Zusammenhang mit der Regel und haben stets etwas mit der Praxis anderer Situationen und Zeiten zu tun. Sie sind eine Ergänzung, eine Ausarbeitung, eine Anpassung an die Praxis der in der Regel gegebenen Vorschriften oder Prinzipien. Zu gegebener Zeit erhalten sie einen kirchenrechtlichen Status. Sie werden durch den Heiligen Stuhl gewollt und bestätigt und können nur mit seiner Zustimmung verändert werden.

Abdij Lilbosch huidige contituties van onze ordeDie monastischen Werte, die in den Konstitutionen deutlich werden, sind kein Ziel in sich. So ist z.B. der Verzicht auf Besitz (Konstitutionen 55) ein Mittel, um letztendlich ein Ziel zu erreichen: dass Gottes Heiliger Geist frei im Leben der Mönche wirken kann.

Konstitutionen 27 sagt: „Die Väter von Citeaux versuchten, in aller Einfachheit mit dem einfachen Gott umzugehen. Nach ihrem Vorbild soll der Lebensstil der Brüder einfach und schlicht sein. Alles im Haus Gottes soll im Dienst dieser Lebensweise, ohne Übertreibung, eingerichtet werden, so dass die Einfachheit selbst für alle eine Schule ist. Diese Einfachheit soll deutlich werden im Haus und im Hausrat, in Nahrung und Kleidung, sowie in der Feier der Liturgie.“ (Editio – Rome 1990)

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