Unter einem Regel und einem Abt
Unsere Lebensweise als Zisterziensermönche ist zönobitisch. Wir suchen Gott und folgen Christus durch ein Leben in einer Gemeinschaft, „unter einer Regel und einem Abt“. Ohne diese beiden Facetten des monastischen Lebens kann niemand ein Mönch in der benediktinischen Tradition, zu der auch unser Orden gehört, sein. So lehren es uns der heilige Benedikt, Vater des westlichen Mönchtums, und die Konstitutionen unseres Ordens. onze Orde het ons voor.
Nach dem Ideal der ersten Christen, von dem uns die Apostelgeschichte berichtet, ist uns alles gemeinsam und streben und wir verlangen wir danach, ein Herz und eine Seele zu sein. Die Klosterregel des Heiligen Benedikt ist dabei unsere Richtschnur.
Aus dem Kreis der Brüder haben wir unseren Abt gewählt. Wir akzeptieren, dass er für uns derjenige ist, der die Verantwortung trägt, Gottes Vaterschaft Gestalt zu geben. Wie ein Hirte sorgsam die ihm anvertraute Herde hütet, kümmert er sich um seine Brüder. In der Schule Christi ist der Abt vor allem Lehrer. Er wacht über die Treue seiner Mönche zur monastischen Tradition und stärkt sie mit seinem Vorbild und mit Gottes Wort. Als weiser Arzt versucht er, die eigenen und die Wunden anderer zu heilen und die, die durch die Sünde verletzt sind, in Christi Namen zu genesen. Mit äußerster Sorge wacht er und wendet allen Scharfsinn und Eifer an, damit niemand der ihm anvertrauten Brüder verloren geht. Niemals hört er auf, für jeden der Seinen zu Gott zu beten.