Abdij Lilbosch – Echt
Cisterciënsermonniken

Ehemalige Abtei Uelingsheide – Tegelen

Abtei Lilbosch ist nicht nur die Frucht der eigenen Tradition. Unserer Abtei setzt auch die Tradition der ehemaligen Abtei Unsere Liebe Frau Unbefleckt Empfangen in Tegelen fort. Diese Trappisten Abtei, auf der Uelingsheide bei Tegelen gelegen, direkt an der deutschen Grenze, wurde 1884 von der Abtei Westmalle (Belgien) gegründet. Nach einigen schwierigen Anfangsjahren entstand dort eine stabile und aktive Mönchsgemeinschaft, die 1888 ein selbstständiges Priorat und 1933 zur Abtei erhoben wurde.

Besondere Erwähnung verdient die Abteikirche, in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts durch den Architekten F. Stoks und Bruder Adelbertus Koevoets entworfen und ausgeführt, ein markantes und doch zurückhaltende Gebetshaus, dessen Gewölbe mit zwei Händen verglichen werden: Abbildung in Stein des Bewusstseins, in der Geborgenheit von Gottes Hand leben zu dürfen.

Abdij Lilbosch voormalige abdij TegelenVor allem drei Obere haben die Geschichte der Abtei von Tegelen geprägt: Dom Bernardus Dieltjens (prior titularis 1888-1906), Dom Aloysius van der Laar (ab 1914 prior titularis und ab1933 erster Abt) und Dom Amandus Prick (zweiter und letzter Abt 1956-1992, danach Prior bis 2002). 

Als gegen Ende des vorigen Jahrhunderts, nach Jahren des Kleinerwerdens, deutlich wurde, dass die Mönchsgemeinschaft von Tegelen nur schwer selbstständig weiter bestehen konnte, wurde die Zusammenarbeit mit unserer Abtei in Echt gesucht. Diese Zusammenarbeit resultierte im Jahr 2002 in einer formalen Aufhebung der Abtei von Tegelen und einer Einfügung in unserer Abtei. Einige Mönche blieben jedoch noch - bis 2007 - auf der Uelingsheide, als „Annex-Haus“ von Echt, in einem Daten für umgebauten Nebengebäude, dem Abteihof, wohnen. Die ehemaligen Abteigebäude von Tegelen wurden an den katholischen Hilfsverein von Venlo verkauft, der sie seinerseits an eine Emmaus- Kommunität vermietete.

Ein kleiner Teil ist jedoch weiterhin Eigentum und Teil unserer Abtei geblieben: der „Abteihof“, der Weinhandel Uelingsheide mit dem Abteiladen Uelingsheide, der Museumskollektion Ars Amandi (in der Krypta und den Kavernen unter der ehemaligen Abteikirche) und der Friedhof. So bleibt noch das bescheidene Zeugnis einer großen Vergangenheit auf der Uelingsheide, dass nun vor allem Zukunft in unserem monastischen Leben in Lilbosch bekommen kann.

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