Abdij Lilbosch – Echt
Cisterciënsermonniken

Unser Platz in Kirche und Gesellschaft

Ein Mönch möchte ein Zeichen der Freiheit sein. Ein Zeuge der innerlichen Freiheit der Kinder Gottes, mit der Christus uns überschüttet hat. Er lebt zurückgezogen und bescheiden, und doch ist sein Leben ein Zeichen der Hoffnung für den Menschen, der in der modernen Gesellschaft gehetzt und unter Druck lebt. Sein Leben hat er gegeben, indem er auf eine Sehnsucht in seinem Herzen Ja gesagt hat. Es ist still und einfach. Und doch ist es auch wie ein Ruf, der von den Dächern schallt.

Abdij Lilbosch onze plek in Kerk en samenlevingNicht durch Predigt oder Lärm, nicht durch spektakuläre Aktionen oder großen Reichtum, sondern einfach durch ein Leben von Arbeit und Gebet, von Einfachheit, Echtheit und Treue wollen wir als Mönche etwas zum Leben in der Gesellschaft beitragen, das von bleibenden Wert ist. Wir wollen bezeugen, dass das Glück eines Christen nicht von den Versprechungen dieser Welt abhängt. Die frohe Botschaft Christi lehrt uns, in direktem Kontakt mit Gottes Güte zu leben und auf Seine Gegenwart bis über die Grenzen des Todes hinaus zu vertrauen.

An dieser Erfahrung Seiner Güte wollen wir die ganze Kirche und die Gesellschaft teilhaben lassen. Das zurückgezogene Leben weist nicht auf eine Abkehr von der Gesellschaft, sondern ist eine bewusste und freiwillige Entscheidung, nicht darin aufzugehen. Der Abstand zur Welt gibt Mönchen eine gewisse Freiheit, für Gott und für Menschen da zu sein. Im persönlichen und gemeinsamen Gebet öffnen Mönche nicht allein sich selbst für Gott, sondern tun dies gewissermaßen stellvertretend für die ganze Welt. Als Mönche wollen wir für jeden Menschen eine Fürsprache sein, auch für jene, die selbst nicht in der Lage sind zu beten.

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